Das Geburtshaus des namhaften istrischen Schriftstellers und Wirtschaftlers Mijo Mirković, der unter dem Oseudonym Mate Balota berühmt war, ist heute ein kleines Museum, das dem Besucher das Werk und das Erbe dieser großen Persnlichkeit näher bringt und über die lokale Töpferwarwn-Tradition Auskunft gibt.

Belavići ist ein kleines Dorf oberhalb des Raša Kanal und der Blaz Bucht mit etwa 30 Einwohnern. Es ist besonders interessant, weil mit diesem Dorf eine faszinierende Legende verbunden ist – die Legende von König Tomislavs Krone. Die Krone soll in der malerischen Blaz Bucht versteckt sein, aber bis heute weiß niemand, wo sie ist oder ob sie überhaupt existiert. Die Krone und die königlichen Insignien wurden nämlich aufgrund eines Konflikts zwischen zwei Schiffen in dieser Bucht versteckt – eines transportierte die königlichen Insignien nach Neapel, wo die Krönung des Herrschers stattfinden sollte. Der zukünftige König sollte mit der ungarischen Krone der Heiligen Stephan und der kroatischen Krone von König Tomislav gekrönt werden. Während die Kämpfe zwischen den Kandidaten, die auf den Königsthron sitzen sollten, im Gange waren, wurde das Schiff mit der Krone von König Tomislav unterwegs vom Schiff des Oppositionskandidaten abgefangen, der diesen Platz anstrebte. Und so landete das Schiff mit Zepter, Krone und Schwert im Raša Kanal, genauer gesagt in der Blaz Bucht. Es wurde ein wertvoller Schatz an Land gebracht, der geschickt versteckt wurde, sodass bis heute nicht genau bekannt ist, wo er sich befindet.

Der Alte Rakalj liegt östlich der heutigen Siedlung, auf einem Hügel oberhalb des Kaps Sv. Nikolaus in der Raška-Bucht. Es handelt sich um eine ehemalige prähistorische Festung, eine antike Festung und eine mittelalterliche Burg. Die erste Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1288 (Castell Novo), die Siedlung aus dem Jahr 1312 (Castellare de Rachir). Im Grundriss von Alte Rakalj erkennt man heute die Ruinen der Burg, die Türme der Wehrmauer, das Wachhaus und die Kirche St. Agnes (St. Agnija) aus dem XV. St., die immer noch existiert und ein beliebter Ort für Hochzeiten mit einem herrlichen Blick auf die Raška-Bucht und die Kvarner-Inseln ist.

Wallfahrt zur Muttergottes der Gesundheit in der Nähe der gleichnamigen Kirche in Hreljići ist ein bekannter Marienwallfahrtsort im Süden Istriens und eines der kleinsten Marienheiligtümer Kroatiens. Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Oktober versammeln sich Gläubige und Pilger aus Istrien und darüber hinaus vor der Kirche. Bei dieser Gelegenheit nehmen die Gläubigen an einer Prozession mit der Statue der Muttergottes der Gesundheit um die Kirche teil und bitten um die Fürsprache der Heiligen Jungfrau Maria für Gesundheit. Nach der Messe haben die Pilger die Möglichkeit, sich vor dem Bild der Heiligen Jungfrau Maria in der Pfarrkirche zu verneigen und so ihren Glauben und ihre Ehrerbietung für diesen Wallfahrtsort mit langer Tradition auszudrücken. Die Kirche der Muttergottes der Gesundheit wurde 1726 erbaut und es gibt eine interessante Geschichte, warum sie genau an dieser Stelle in Hreljići errichtet wurde.

Die Einwohner von Belavići, Bratulići, Kuići, Manjadvorci, dem ehemaligen Prdajci, Hreljići und Biletići dienten nämlich dem Messbuch, einem Einsiedler des Paulinerordens, in der Kirche des hl. Dionysos an der Kreuzung von Barban, Mutvoran und Rakalj. Aber diese Kirche war zu weit entfernt, als dass sie an Sonn- und Feiertagen ankommen konnten, um an der heiligen Messe teilzunehmen und danach das Vieh auf die Weide zu bringen … deshalb beschlossen fünf örtliche Dorfbeamte am 24. Januar 1724, sich an den Feudalherrn Antonio Loredan zu wenden und ihn zu bitten, auf einem Hügel in der Nähe von Hreljići eine Kirche zu bauen. Die Bitte wurde positiv bewilligt, unter der Bedingung, dass die Einheimischen sie auf eigene Kosten bauen, versorgen, beleuchten und die Durchführung des Gottesdienstes sicherstellen sollten. Die Kirche wurde in zwei Jahren fertiggestellt und die Menschen wählten Mihovil Batelić zum ersten Kaplan, der dieses Amt sehr lange innehatte, da er die Kirche 1764 auch renovierte, wie die Inschrift in der Sakristei belegt. Später wurde die Kirche 1980 renoviert und am 23. November 1988 wurde die Kapelle zur Pfarrei erklärt.

Loborika ist ein kleines Dorf mit großen Radfahrern. Aufgrund der herausragenden Ergebnisse im 20. und 21. Jahrhundert wurde 2017 im Zentrum von Loborika das Haus des Radsports errichtet und eingerichtet. Das Haus ist voller historischer Ergebnisse, Bilder, Medaillen und Pokale, die die Mitglieder des Radsportclub Loborika, sowohl als Team als auch einzeln gewonnen und aus der ganzen Welt mitgebracht haben. Im Haus können Sie sich ein Video über den Lebensweg und die sportlichen Erfolge des berühmtesten Radsportlers dieser Region ansehen – Nevio Valčić. In 8 Minuten werden Sie davon überzeugt sein, dass dies wirklich ein erstaunlicher Radsportler ist und dass es sich lohnt, das Haus zu besuchen und die großartige Karriere und die Spitzenergebnisse dieses Athleten aus Loborika aus erster Hand zu erleben.

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Nevio Valčić und Cvjetko Bilić waren Meister Jugoslawiens, und Nevio Valčić war bei den größten Wettbewerben der Welt äußerst erfolgreich, daher ist das Haus des Radfahrens ihrer Lebensgeschichte gewidmet.

Heute wird der Name Loborika im Weltradsport von Bruno Valčić, Nevio’s Neffe, gepflegt und gefördert, der 2016 Chefrichter bei der Tour de France war und auch beim prestigeträchtigen Giro d’Italia, bei verschiedenen Weltmeisterschaften und bei den Olympischen Spielen in London als Richter tätig war.

Nevio‘s Sohn, Luciano Valčić, ist der Mann, der alle Radsportveranstaltungen von Loborika am besten miteinander verbindet. Er war damals ein hervorragender Radfahrer bei Siporex und spielte eine wichtige Rolle als Gründer und Trainer des zukünftigen Loborika Radsportclub. Der wichtigste und vielleicht berührendste Moment seiner Karriere ereignete sich 1983, als er die Etappe Kopar-Pula des Rennens „Durch Jugoslawien“ mit 1 Minute und 40 Sekunden Vorsprung gewann und den Pokal von seinem Vater erhielt. Im August 2024 fuhr der 66-jährige Luciano zu Ehren seines Vaters die 200 Kilometer lange Strecke von Pula nach Nova Gorica, auf derselben Route der 13. Etappe des prestigeträchtigen Radrennens „Durch Jugoslawien“, auf der sein Vater Nevio Valčić 1964 triumphierte.

Luciano Valčić ist ein begeisterter Radsportler, die Gründungsmitglieder des Radsportclub Loborika und zusammen mit seiner Schwester Helena Valčić, Gründer und Organisator des Nevio Valčić Memorial, des Granfondo Nevio Valčić und des Valcic Cycling Concept.

Auf der Straße, die von Marčana zur Bucht Duga uvala führt, nehmen Sie die Abzweigung in Richtung Mutvoran. Dort erwarten Sie Überreste einer ehemaliigen Burg der Histrier, die später eine römische Siedlung war. Heute ist Mutvoran ein kleiner Ort mit wenigen Einwohneren, aber an seine ruhmreichere Vergangenheit erinnern die Ruinen der prähistorischen und mittelalterlichen Mauern sowie die Maria-Magdalena Kirche mit wertvollen Kunstwerken.

Broschüre – Istrische Kultur